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Armenien – ein kleines Land mit großer Vergangenheit

Menschen haben seit Hunderttausenden Jahren das armenische Plateau und den Kaukasus bewohnt. Man weiß allerdings wenig aus dieser Zeit, aber Höhlenmalereien und Felszeichnungen zeugen von dieser Epoche. Die ursprüngliche Heimat der Armenier, das armenische Hochland, umfasst ein Territorium von mehr als 400.000 km². Das armenische Hochland grenzt im Osten an die kaspische Senke, im Westen an das Euphrat – Tal, im Norden an den kleinen Kaukasus und im Süden an den armenischen Taurus. Im zentralen Teil des mit Bergtälern reichen Plateaus erhebt sich der biblische Berg Ararat (heute im Territorium der Türkei) mit zwei Gipfeln.

Bis heute verlaufen Handelsrouten und Salzstraßen zwischen Ost und West durch Armenien. Diese waren immer Orte für Zusammenstöße der großen Reiche des Altertums und des Mittelalters. Rom, Persien, Byzanz, Araber, Seldschuken, Mongolen zogen durch Armenien und unterbrachen oftmals die kulturelle Entwicklung für Jahrhunderte und ließen das Land mit rauchenden Ruinen zurück. Trotz allem widerstehend den mächtigen Invasoren, sich auf Glauben, Sprache und Schrift stützend, sind die Armenier festgeblieben und bewahren die Treue zur Kultur.

Die Legende sagt, als die Armenier vor Gott zur Verteilung des Landes erschienen war bereits alles verteilt und sie erhielten nur Steine. Daher wird Armenien ebenfalls als Karastan – das Land der Steine bezeichnet.

Armenien ist ein Museum unter freiem Himmel, sowohl hinsichtlich der Naturdenkmäler als auch dem kulturellen Erbe – ein Land, das für alle offen ist. Für die Bewunderer des Altertums und der Kunst oder für Naturliebhaber ist es ein wahres Paradies. Die heidnischen Heiligtümer und die urartäischen Festungen, Höhlenstädte und Schlösser, versteckt auf hohen Bergen, Schluchten, einzigartige Fresken in verlassenen und bewohnten Klöstern sind Teil von Armenien.

Eine besondere Rolle spielt in Armenien die Familie, sie wird als Grundlage der Nation verstanden. Für einen Armenier ist der christliche Glaube gleichbedeutend mit nationaler Identität. Knapp 93 % der Menschen im Land bekennen sich zur armenisch apostolischen Kirche. Die armenische Kirche ist der Hort der Frömmigkeit, des Einzelnen und der Gesellschaft, folglich auch der Familie und des Volkes. Dies ist der Grund, warum die armenische Kirche als universell und national bezeichnet wird. Diese zwei Begriffe ergänzen sich in harmonischer Weise und dies in einer bezeichnenden Logik – sie ist universell, denn sie ist christlich, – sie ist national, denn sie ist armenisch.

Armenien beschenkt seine Besucher mit vielfältigen Eindrücken.

Weitere Informationen zum Reisen in Armenien findet ihr hier: Armenien als Reiseland
27/11/2022